Admira-Rapid

0:3 (0:3), Harkam, 5200

Die Anspannung zu Saisonbeginn war groß, sicher nicht nur bei uns Zuschauern. Unangenehm war auch der angeschlagene Gegner, weil man erwartet, dass er Beton anrührt. Doch es war erfrischend zu sehen, wie sich unsere Spieler im Strafraumgetümmel durchkombiniert haben. Insbesondere die linke Seite mit Ivan und Boli war sehr auffällig. Dass Knasi gleich zwei Assists auf sein Scorerkonto verbuchen konnte, zeigte seine Präsenz dort, wo es drauf ankommt. Daher führt er auch die Tabelle der Vorlagengeber an: Dass die zweite Halbzeit nicht nach dem Wunsch des Publikums gelaufen ist, dürfte viele Ursachen haben. Einerseits mussten die Südstädter mehr fürs Spiel tun, den Rapidlern war es schon zu heiß und zum Glück stand es schon 3:0, sodass wir die vergebenen Top-Chancen der zweiten Halbzeit verkraften können. „Satte Löwen jagen nicht“, könnte man sagen. Es war eine Einsermannschaft, die da aufgelaufen ist, aber eine mit einer starken Reserve, die wir in dieser Saison werden aufbieten können. Dass sich der ersehnte Torjäger Deni Alar nicht in die Torschützenliste eintragen konnte, hing noch von kleinen Zufälligkeiten ab und auch davon, dass er ja nicht der einzige ist, der für die Tore zuständig ist, wie man gesehen hat. Diese Vielfalt an Torschützen ist – sofern es so bleibt – eine starke Waffe im Angriff von Rapid. Wir können gespannt sein, wie sich das Duell um die Stürmerstartplätze entwickelt, wenn erst Jeremy und Andria einsatzbereit sein werden.

Tabellensituation

Man soll die Feste feiern, wenn sie fallen, denn wer weiß, ob man später noch Gelegenheit dazu haben wird. Hier also die schöne Tabellensituation nach dieser ersten Runde:

Besuch

Mit 5200 Besuchern ist die Zuschauerzahl etwas unter dem Schnitt der Rapid-Auswärtsspiele in der Südstadt der letzten 10 Saisonen von etwa 6.000 pro Spiel . aber deutlich über dem Zuschauerdurchschnitt bei Admira-Heimspielen con 2300. Gefühlt waren es viel mehr Zuschauer, was aber auf die Warteschlangen bei den Kiosken zurückzuführen war.

Choreografie

Vor Spielbeginn zeigt der Block „Neues Ligaformat – weg mit den alten Leiden. Gemma Burschen, gemeinsam den Titelfluch vertreiben!“ Foto: Gerald Führich

Hervorragendes Fanservice

Als langjährige Kenner des Südstadt-Geländes fiel uns gleich nach dem Einlass ein gelber Schlauch auf, der sich durch die unbesetzten Plätze der Osttribüne schlängelte. Bald wurde klar, dass auch unser Klubservice den Wetterbericht gelesen hat und von Zeit zu Zeit mit Hilfe dieses gelben Schlauchs für eine kühle Dusche gesorgt hat, die auch dankbar angenommen wurde. Ausnahmsweise fühlten wir uns auf der Haupttribüne etwas vernachlässigt!

Rapid, ein Klub zum Angreifen

Dass sich in der Pause der Geschäftsführer zu den mitgereisten Fans setzt und bereitwillig erklärt, dass W24 mit seinen Sendungen erst wieder im September zu sehen sein wird, ist auch so ein Detail, das nicht selbstverständlich ist und zeigt, wie verbunden die Rapid-Familie doch ist. Der Grund für diese Verschiebung des Beginns der bisherigen Rapid-Viertelstunde war eine teilweise Überschneidung mit dem geplanten Format „Dein Verein“ bei Sky. Dass es die Rapid-Viertelstunde dennoch weiter zu sehen sein wird, ist sehr erfreulich.

Ambiente

Die Kartenpreise sind wieder etwas gesunken. Der obere Rang kostet nunmehr 25,- Euro und 19,- Euro ermäßigt. Im Frühjahr waren es noch 35/29 Euro. Es gibt bei diesen Spielen immer viel Polizei. Warum sich diese Leute nicht darum kümmern, dass man für die Ausfahrt vom Südstadtparkplatz die Ampelphase länger freigibt, ist unklar. Unser mit Arnold, Christian, Florian, Franz und Mario voll besetztes Stadion-Taxt wartete bei voll aufgedrehter Klimananlage geduldig auf die Ausfahrt. Rot, obwohl es gar keinen Querverkehr gab. Könnte man leicht ändern und würde einigen Ärger ersparen.

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