Doppelpass mit Tom Walek

Die Partner des SK Rapid, alle Business-Club-Mitglieder und auch Teile der InvesTORen trafen sich am Donnerstag zum Vernetzungstreffen „Doppelpass“. Nach einer Begrüßung durch Präsident Michael Krammer gab es eine von Andy Marek moderierte Podiumsdiskussion zum Thema „Erfolg“. Ein Motto, das mir in Erinnerung blieb, was der Satz, dass „der Druck, der auf den Akteuren lastet, in Zug umgewandelt werden muss“, also etwas Hemmendes in etwas Treibendes. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass es genügen würde, die optimalen finanziellen Rahmenbedingungen zu schaffen und das würde automatisch auch die sportlichen Erfolge zur Folge haben, was wieder umgekehrt zur Verbesserung der finanziellen Situation betragen würden, eine Art positiver Spirale. Allein die letzten Monate haben uns aber doch vor Augen geführt, dass alle diese schönen Geldscheine uns in der konkreten Situation gar nichts geholfen haben. Bei der Diskussion wurde viel zu wenig der Umstand angesprochen, dass das Spiel am Rasen eine viel größere Unberechenbarkeit hat als es bei wirtschaftlichen Planungen der Fall ist. Wegen der Schnelligkeit der Ereignisse geschieht vieles unbewusst, wirken Hemmungen, die sich auch gutem Training entgegenstellen. Und die größte Hemmung ist wohl die des Rekordmeister-„Titels“.

Tom Waleks Südpolvortrag

d15a2633 Der Star des Abends aber war Tom Walek, der in einem packenden und sehr schnell vorgetragenen Bericht über seine Südpol-Expedition berichtete. Man konnte fühlen, dass es diese beeindruckende Siegermentalität von Hermann Maier war, die das österreichische Team nach neuntägigem Marsch durch die Eiswüste als erste bei der Forschungsstation am Südpol ankommen ließ, 46 Stunden von dem Konkurrenten, dem deutschen Expeditionsteam. Man bewegte sich auf einer Höhe von 3000 Metern, jeder mit einem Schlitten mit 80 kg im Schlepptau, bei -50 Grad Celsius und mit nur 3,5 Stunden Schlaf pro Tag. 10 kg Gewichtsabnahme trotz 10.000 kCal täglicher Energiezufuhr. Das Motto: „Wer sein Ziel nicht kennt, der wird den Weg nie finden.“ und „Alles ist nichts ohne Teamwork.“ Übersetzt auf den Fußball: „Wer nicht klar den Meistertitel als Ziel definiert, hat eigentlich schon verloren.“ und „Wenn die Spieler nicht mannschaftsdienlich agieren, wir das Siegen schwierig.“ Interessant das zugehörige historische Zitat von Marc Aurel (121-180 römischer Kaiser): „Was dem Schwarm nicht nützt, das nützt auch der einzelnen Biene nicht.“ und von Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) „Nach unserer Überzeugung gibt es kein größeres und wirksameres Mittel zu wechselseitiger Bildung als das Zusammenarbeiten.“ Es wurde auch darauf hingewiesen, dass Rapid schon eine lange Titel-Durststrecke hinter sich hat und man sich natürlich fragen muss, ob man sich nicht zu sehr mit dem gebetsmühlenhaft wiederholten „Rekormeister“-Titel begnügt und die allerletzte Anstrengung für den Meistertitel fehlt. Vielleicht war diese Veranstaltung ein Weckruf und vielleicht ist der zeitgleich vorgestellte Damir Canadi jener „Hermann Maier des Fußballs“, der Rapid mit der ihm zugeschriebene Akribie auf die Überholspur bringt.

Rapid-Fahne am Südpol!

Sensationell aber war, dass diese Südpol-Expedition eine Rapid-Fahne am Südpol gehisst hat und dass die Fahne auch weiterhin dort verweilt. Im Bild Tom Walek mit der Rapid-Fahne hinter der  Stahlkugel, die den Südpol markiert und vor der Amundsen-Scott-Südpolstation. d15a2657

Ambiente

Ein tolles Buffet mit anschließender Whisky- und Gin-Verkostung rundete die Veranstaltung ab. d15a2668 Das Filmteam von W24 nutzte die Gelegenheit zu Interviews. Hier mit Christoph Schößwendterd15a2664 …un hier mit Stefan Singer.d15a2666

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