Wie das Bier, so der Fußball

Das Bier in Fußballstadien in Wien; nicht nur sein Preis ist hoch, auch seine Qualität ist schlecht. 

Die Burenwurst geht ja noch (obwohl sie mehr und mehr der Bratwurst weichen muss, weil man diese einfacher herstellen kann) aber das bei Bundesliga-Spielen in Wien ausgeschenkte Bier verdient seinen Namen nicht. Meist ist es ein alkoholfreies Bier oder Leichtbier. Kein Wunder, dass die meisten Fans die Kioske im Stadion meiden und sich vor dem Spiel in den umliegenden Gaststätten eindecken. Also wo genau man sich dann die Dosis Bier verpasst, um die oft mindere Qualität der spielerischen Darbietung zu ertragen, ist doch egal. Im Stadion ist ja gar nicht so viel Zeit, um Bier zu trinken. Daher trinkt man in Österreich eher vorher und weil man lange mit der „Dosis“ auskommen muss, auch mehr, weil man ja eine zweistündige „Durststrecke“ vor sich weiß.

Nach meiner Ansicht bewirkt die schlechte Qualität des Stadiongebräus
mehr Alkoholleichen (also genau das Gegenteil von dem, was man mit dem minderwertigen Bier bewirken will), weil vorher viel mehr getrunken wird;
dass die Zuschauer sehr spät ins Stadion kommen (genau das Gegenteil, von dem, was die Veranstalter wollen);
dass die Kioske in den Stadien bedeutend weniger Umsatz machen;
dass die auch die Qualität des Spiels leidet

Anders in Deutschland. In deutschen Stadien gibt es bestes Bier an allen Kiosken rund um das Stadion. Das ist man ja seiner Marke schuldig. Getestet in Gelsenkirchen, Hamburg, Leverkusen und Bochum.

Schämen sollten sich Bierbrauer, das in Wiener Fußballplätzen ausgeschenkte Bier mit dem Namen der eigenen Marke zu versehen.

Ich vermute, dass solche Attacken gegen das körperlichen Wohlbefinden der Zuschauer letztlich auch die Qualität des Fußballspiels mindern, weil zwischen der Stimmung des Publikums und jener der Mannschaft ein nicht genauer definierbarer Zusammenhang besteht.

Gute Stimmung auf den Rängen wirkt sich positiv auf die Leistung der Mannschaft aus. Nehmen wir uns an den Deutschen ein Beispiel!

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