Rapid-RB 3:3 (0:3)

Dass wir nach dem 0:3 noch fast wie ein Sieger nach Hause gehen können, das hätte in der Pause niemand von uns geahnt; nur Florian blieb dabei, dass wir das noch aufholen könnten.

Dieses Spiel hatte es in sich. Grottenschlecht und überirdisch. Zu Tode betrübt und himmelhoch jauchzend. Wer die Rapid-Tugenden in der ersten Hälfte vermisst hat, bekam sie in der zweiten Hälfte serviert. Für einen Sieg hätte man noch das eine oder andere Quäntchen mehr Glück benötigt; aber sogar das wäre möglich gewesen.

Vorbildlich: der Support der CD-Kurve. Trotz uneinholbar scheinenden Rückstandes gab es Support unter dem Motto „jetzt erst Recht“! Und es hat sich gelohnt. Es war einer jener Rapid-Momente, die wir unverhofft erleben dürfen und auf die wir uns freuen.

…Rapid, Rapid, des is mei Lebn…
In einem seltsamen Kontrast stehen allerdings die Kommentare von den Rängen zu den Kommentaren der Medien. Würde man den Ersteren folgen, hätte man den Eindruck einer Schülermannschaft, der man erst mühsam das Handwerkszeug zum Fußball-Spielen beibringen muss. Die Presse dagegen: „Magische Rapid“, „Packende Rapid-Aufholjagd“, „Rapid erobert heroisch ein 3:3“ . Die Statistik zeigt Rapid mit 60% Ballbesitz und das trotz verpatzter erster Hälfte, deutlich mehr Angriffe von Rapid mit 6:1 Abseitsentscheidungen.

Bleibt die Frage, warum die Mannschaft in der ersten Hälfte so schlecht abgeschnitten hat. Eine mögliche Antwort ist eine schwächere rechte Flanke von Rapid mit Verteidigungsfehlern seitens Mario Pavelic und einem fehlenden rechten Flügelspieler, was in der zweiten Hälfte durch Philipp Schobersberger verbessert wurde. (Allerdings hätte diese Position auch schon in der ersten Hälfte besetzt sein sollen.)

Es kommt mir ein bisschen vor, als würde die Mannschaft für wichtige Spiele nicht ausreichend sicher sein. Denn dass sie Fußballspielen können, das wissen wir (liebe Co-Trainer von dern Rängen). Dieses „gewinnen müssen“, der Druck seitens des Vereins, der Medien und schließlich auch vor dem ungewohnt vollen Stadion erzeugt vielleicht eine Art Lampenfieber, das sich auf die Sicherheit im Spiel auswirkt. Auch das Cup-Viertelfinale und das Derby waren bedeutende Spiele und auch dort vermisste man die sonst gewohnte Sicherheit.

Ältere Spieler sind jene Stabilisatoren, auf die der Trainer setzt. Zum Beispiel Mario Sonnleitner, Steffen Hofmann, Thomas Schrammel und Ján Novota. Aber ob letzterer sich noch lange wird halten können, muss man nach einigen deutlichen Patzern anzweifeln. Zu unsicher wirkt Ján in den verschiedensten Situationen und man fragt sich, warum der Trainer nicht wenigstens eine Rotation mit Marko Maric ausprobiert.

Rapid sorgt für Sensationen

Zoran Barisic hat in der Pause die Aufstellung geändert und auch der Mannschaft offenbar etwas vom Rapid-Geist eingeflößt – und das hat gewirkt. Die Facebook-Seite von Rapid meldet, dass es seit Bestehen der Bundesliga noch keiner Mannschaft gelungen ist, einen 0:3-Pausenrückstand aufzuholen.

Es gab aber schon eine ähnliche Situation. Allerdings ging das Spiel trotz Aufholjagd verloren; es war das Auswärtsspiel gegen die Admira vom 1. Oktober 2011. Der Pausenstand war 0:1 und bis zur 58. Minute erhöhte die Admira auf 0:3. Dann kam die Aufholjagd und in der 79. Minute hieß es 3:3. Erst in der 85. Minute gab es eine Elfmeterentscheidung (angeschossenes Hands), die dann nicht mehr aufgeholt werden konnte. Endstand 3:4.

Bundesliga-Statistik

  • Valon Berisha erzielte seinen 13. BL-Treffer. Der SK Rapid Wien ist das 9. Team, gegen das Berisha in der tipico Bundesliga traf.
  • Jonatan Soriano erzielte seinen 84. Treffer in der tipico Bundesliga – erstmals traf er gegen den SK Rapid Wien in einem Auswärtsspiel.
  • Marcel Sabitzer traf in dieser Saison schon häufiger (14-mal) als in den gesamten 2 Saisonen zuvor (13-mal).
  • Florian Kainz lieferte seine 6. Torvorlage in dieser Saison ab. 5 der 6 Assists gab er für Robert Beric ab.
  • Phillipp Prosenik erzielte seinen 3. Saisontreffer. Alle 3 Treffer in der tipico Bundesliga erzielte er in der Nachspielzeit. 2 davon in Spielen gegen den FC Red Bull Salzburg.
Statistik Bundesliga

Links vom Montag

Österreich: Rapid-Helden

Bilder vom Spiel

Dokumente zum Spiel


Unsere Bilder und Videos


Links zum Spiel


Vor dem Spiel

Unser Treffpunkt war diesmal 14:00 in der Meierei im Prater. Die Meierei begrüßt mit neuer Speisekarte und schwankender Qualität.
Franz, Hannes, Stefan, Franz, Florian
Franz, Hannes
Florian, Thomas, Peter, Janine, Elnaz

Mit der Liliputbahn gehts zum Stadion.
Soghar, Elnaz
Peter
Florian, Peter, Hannes, Janine, Soghar, Elnaz, Thomas

Nach dem Spiel freut sich Elnaz über ein Foto mit Soriano.
Florian, Hannes, Elnaz, Soghar, Janine, Peter

Bilder vom Spiel

Peter hat noch eine ganze Menge sehr schöner Fotos geschickt und Ihr findet jetzt alle unsere 99 Fotos vom Spiel unter 
https://picasaweb.google.com/103374753388611853315/20150412RapidRB
oder abgekürzt
http://goo.gl/GJpfb5

Erinnerungskarte

Collage Meierei, Liliputbahn

Weitere Stellungnahmen

Facebook: „Dank der Recherchen von Gerald Pichler von rapidarchiv.at wissen wir jetzt, dass wir gestern im Prater wirklich ein historische Premiere für Rapid erlebten! Erstmals und damit nach über 100 (!) Jahren ging ein Meisterschaftsspiel nach 0:3-Pausenrückstand für unsere Farben nicht verloren! Mehr unter http://www.skrapid.at/9609+M5a581003625.html „

Pauseninterview Andi Müller

Schaut Euch dieses tolle Video an. Es beginnt mit den Toren von Salzburg. Dann folgt das Pausen-Interview von Andi Müller. Er kann zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen, wie die zweite Halbzeit verlaufen wird und seine Sätze sind fast prophetisch. Dann die irre zweite Hälfte mit dem krönenden Abschluss durch Philipp Prosenik. Eine tolle Zusammenfassung!
https://www.youtube.com/watch?v=0AgNERy_Luw&feature=youtu.be


Andi Müller meinte, dass der Klasseunterschied in der ersten Halbzeit sehr deutlich sichtbar war. Es war nicht Rapid schlechter als sonst, der Gegner war einfach sehr stark. Der taktische Fehler (wenn man nach Fehlern sucht) war vielleicht die Art der Aufstellung aber dem taktischen Fehler von Rapid folgte ein ebenso kapitaler von RedBull nach der Pause, denn statt (so wie seinerzeit Ried beim 3:0) den Spielstand durch Defensivspiel zu halten, dachten die Bullen, es könne in dieser Tonart weitergehen und boten in der Defensive Räume, die zu Kontern einluden.
Auch die Farbgebung des Videos ist toll gemacht!
Die erste Hälfte mit stark reduzierter Farbgebung, eine Art Weltuntergangsstimmung, die zweite Halbzeit mit satten Farben.
Das letzte Wort: „unfassbar“.

Weitere Berichte


Taktische Analyse von Alexander Semeliker

Kommende Rapid-Events

Sa 18.04 16:00 A Ried  Florian, Franz, Thomas
So 19.04 16:30 H Rapid II-Mattersburg A
Mo 20.04 18:00 Klub der Freunde
Fr 24.04 19:00 A Parndorf-Rapid II
Sa 25.04 18:30 H Admira  Treffpunkt: Schweizerhaus
Di 28.04 19:30 A St.Pölten A – Rapid II
Fr 01.05 19:30 H Rapid II-Neuberg
So 03.05 16:30 A Sturm   Florian, Franz, Hannes, Janine, Peter, Thomas
Sa 10.05 15:30 A Admira A-Rapid II
So 10.05 16:30 A Altach  offen
Fr 15.04 19:30 H Rapid II-Vienna
So 17.05 16:30 H Austria offen


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