Ehre oder Schande?

An Donnerstagen werden in dieser Saison nur Berichte über Stammtische aufzuarbeiten sein. Der heutige Spieltag hat uns aber in Erinnerung gerufen, dass ehemalige Rapidler bei ihren neuen Vereinen zu Leistungsträgern geworden sind.
  • Philipp Huspek trifft in Istanbul zum 1:1
  • Stefan Nutz bringt Altach in Führung
  • Kristijan Dobras schießt Altach endgültig in das Play Off
  • auch Deni Alar kann teilweise wieder an frühere Erfolge anschließen
Und es gibt sicher auch noch einige andere Namen von Spielern, die es bei Rapid nicht geschafft haben, sich aber in der Fremde durchaus bewähren konnten. Grundsätzlich gereichen diese Erfolge auch zur Ehre ihres früheren Vereins Rapid. Aber dieser plötzliche Leistungsanstieg in der Fremde könnte auch auf überraschend schlechte Bedingungen bei Rapid, nämlich eine früher schlechte Kooperation zwischen Sportdirektor und Trainer hindeuten, denn während ihrer Zeit bei Rapid haben diese Spieler keine so auffälligen Akzente gesetzt. Philipp Huspek hat in 10 Einsätzen kein Tor erzielt, Stefan Nutz ein Tor in 13 Spielen. Lediglich Deni Alar kam auf sehenswerte 46 Tore in 140 Spielen. Die beiden früheren Grödig-Spieler wurden vom damaligen Trainer Zoran Barisic nicht als „erste Wahl“ betrachtet. Ebenso wurde eine Saison lang Philipp Prosenik als Stürmer Deni Alar vorgezogen. Man kann im Nachhinein den Eindruck haben, dass die vom Sportdirektor aus Grödig verpflichteten Spieler nicht die volle Zustimmung des Trainer hatten und sie möglicherweise erste Opfer eines Konflikts zwischen den beiden waren. Denn dass sie etwas können, das zeigen sie ja jetzt bei ihren Nachfolge-Vereinen. Es dürfte für Spieler meist erstrebenswert sein, bei Rapid anzukommen, denn sie sehen diese Station als Sprungbrett für’s Weiterkommen. Aber eine Automatik ist es nicht. Ähnliche Opfer hausinterner Probleme bei Rapid sind Entrup und Schößwendter und man kann nur hoffen, dass die Station „Rapid“ sich nicht auch noch nachteilig für Ihre Karriere auswirkt. Sehr positiv anzumerken ist, dass man bei Rapid durchaus gute Lösungen für diese Spiele sucht und gefunden hat.  

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