Rapid II-Ebreichsdorf

1:1 (0:0)

Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit kommt Rapid II gut aus der Pause und steigert sich bis zum Führungstreffer, um sich danach unverständlicherweise bis zum Ausgleich einschnüren zu lassen. Es ist interessant zu sehen, dass bei Rapid II mit einer Dreierabwehrkette ein von der Kampfmannschaft abweichendes aber durchaus erfolgreiches Spielsystem angewendet wird. Als Außenstehender fragt man sich, ob es bezüglich des Spielsystems so etwas wie eine einheitliche Linie durch alle Jugendmannschaften gibt oder ob es das Ziel ist, möglichst variable Spieler auszubilden. Ist es die Motivation durch einen möglichen Aufstieg oder einfach ein „guter Jahrgang“, die Rapid II zu einer schon lange nicht erlebten Erfolgsserie treiben; wir wissen es nicht. Sollte ein solcher Aufstieg gelingen, wird es Rapid mit gemischten Gefühlen aufnehmen, denn dieser – sogar für die Regionalliga – erstaunliche Minimalaufwand auf West 1 würde in der zweiten Leistungsstufe wohl nicht ausreichen. Aber dieses Szenario ist ohnehin nur eine Vision, denn die Mannschaften an der Tabellenspitze sind sehr zusammengedrängt und der optimistische dritte Tabellenplatz kann nach dem Wochenende zum Platz Sechs werden. Zwischen dem Ersten in der Tabelle, der Austria und dem Siebenten, Ebreichsdorf sind ja nur drei Punkte. Durch das Unentschieden gegen Ebreichsdorf und den gleichzeitigen Sieg von Bruck sind wir schon einmal um einen Tabellenplatz auf Platz Vier abgerutscht und können am Wochenende noch zwei weitere Plätze verlieren, wenn nämlich Horn und Karabakh einen Sieg holen. Dass man durch ein Unentschieden gleich um drei Plätze abrutschen kann, zeigt das Gedränge in der Tabelle. Dazu kommt noch, dass durch die ungerade Anzahl von Mannschaften und die damit verbundenen spielfreien Tage, nicht alle Teams dieselbe Anzahl von Spielen haben. Bruck etwa hat um ein Spiel mehr und könnte daher noch überholt werden. Das „Parken“ von Spielern der Kampfmannschaft bei Rapid II ist auch nicht immer eine Stärkung, wenn es darum geht, wirklich ganz vorne mit dabei zu sein.

Umgebung

Diese Pfosten bei der Autobusgarage haben es mir angetan. Eigentlich sollten sie durch eine Kette verbunden sein, damit die Leute nicht quer über den Platz laufen. Anfangs hat man die Absperrung noch recht ernst genommen aber irgendwie schafft man es nicht mehr, die Kette zu befestigen. Kaffee in der Rekordmeisterbar und nachfolgendes Spiel von Rapid II sind eine sehr willkommene Kombination zum Wochenausklang. Auf dem eindrucksvollen Riesenposter vom Eröffnungsspiel gegen Chelsea in der Bar findet man auch unsere Sitzreihe im Sektor 11: Am Weg zur einsamsten Toilette der Regionalliga findet man folgende Erinnerung an den Sommer: Überhaupt ist diese Nordwest-Ecke, in der sich früher das Rapid-Dorf befand, ein wenig genutzter Bereich im Stadion-Areal. Diese ziemlich unpraktische Konstruktion eines Betonsockels für die Sprecherkabine behindert sie Sicht auf den kleinen Tribünen massiv. Sollte es jemals ein Thema werden, die Infrastruktur auf West 1 zu verbessern, wäre dieses Monster ein Kandidat für ein „Redesign“. Die wenigen Rapid-Anhänger, die sich zu Rapid II-Spielen verirren, nehmen die Sache ernst, wie man sieht: Viele prominente Gäste findet man auf der Tribüne: Goran Djuricin, Helge Payer, Carsten Jancker, Stefan Schwab, Georgi Kvilitaia und Mario Sonnleitner haben wir gesehen. Im Bild Carsten Jancker und Giorgi Kvilitaia;

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