RB-Rapid

1:0 (0:0)

Wenn man gegen einen stärkeren Gegner Fußball spielt, heißt das ja noch lange nicht, dass man verlieren muss; aber eine etwas größere Portion Glück ist schon nötig. Ein Punkt wäre möglich gewesen, einige Kommentatoren hätten es als gerecht erachtet. Und es wäre sogar mehr möglich gewesen, ja, etwa wenn nicht der 17. Aluminiumtreffer, diesmal von Murg, in der Anfangsphase gewesen oder wenn nicht ein sehr erfolgversprechender Angriff in der zweiten Halbzeit zu unrecht wegen Abseits abgepfiffen worden wäre.

Ungleiche Gegner

Wäre es nicht Fußball, wäre man gegen einen finanziell so hoch dotierten Gegner wir RB ohnehin chancenlos. Umgekehrt könnten die „Dorfklubs“ der Liga dasselbe auch von Rapid behaupten. Während aber der budgetäre Abstand von Rapid zu RB noch größer ist als es die Zahlen vermuten lassen, ist umgekehrt der Abstand von Rapid zu den „Dorfklubs“ nicht ganz so groß.  Rapid hat – mit Ausnahme von RB mit 40 Millionen den höchsten Umsatz der Liga. Aber Rapid muss dieses Geld aus eigener Kraft, mit eigenem Personal erwirtschaften und daher muss man von diesen vielen Millionen die erheblichen Aufwendungen für den hohen Personalstand und die Verwaltung in Abzug bringen, ganz abgesehen von dem Kraftakt der Kreditrückzahlung für das Stadion (siehe Geschäftsbericht 2016/17, Seite 44). Der verbleibende Spielraum für die Anhebung der spielerischen Qualität durch Transfers ist überraschend gering.  Nehmen wir an, dass bei RB ein ähnlicher Verein wir Rapid wäre, mit einem ähnlichen Personalstand wie Rapid, dann blieben RB satte 60 Millionen für sportliche Experimente. Und es sind in Wahrheit mehr, weil eben nichts zu erwirtschaften ist. Es wird nur Geld verbraucht, das anderswo verdient wurde.  Der Abstand zu den „Dorfklubs“ ist – gemessen am Umsatz – ebenfalls beachtlich, aber misst man es an den Transfersummen, bewegen sich Rapid und die „Dorfklubs“ auf einem durchaus vergleichbaren Niveau. Nur die Gehälter dürften den Unterschied ausmachen, die einem Spieler Rapid als Arbeitgeber schmackhaft machen; natürlich auch die prominentere Auslage. Aber Umsätze allein schießen keine Tore und es verbleibt davon (noch) nicht so viel „im Börserl“ wie man es brauchen würde. 

Ambiente

Wenn es schon keine Auswärtsfahrt sein konnte an diesem Wochenende – so eine Konzert-Matinee am Sonntag ist auch was Schönes – so trifft man sich in der Rekordmeisterbar in freundlicher Umgebung.

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