Rapid-WAC

5:1 (3:0)

6 Stürmertore von Rapid und ein 5:1, wann hat es das zuletzt gegeben? In dieser Form wahrscheinlich noch nie. Die Freude ist groß! Boli stemmt Valon vor dem Fanblock in die Höhe. Allein das 3:0 zur Pause war für das nach Toren lechzende Publikum schon eine kleine Sensation. Und so häufig ist das tatsächlich nicht. Zuletzt 2016 gegen Ried im ersten Bewerbspiel im Allianz-Stadion und dann erst wieder 2012 auswärts gegen Mattersburg. Eine 3:0-Pausenführung ist was Seltenes. Es kam bisher in der Meisterschaft genau 107 mal vor. Diese Spiele wurden auch gewonnen, mit zwei Ausnahmen:
  • am 10.4.1999 gab es im Spiel gegen Vorwärts Steyr zwar ein 3:0 zur Pause aber das Spiel ging 3:3 aus. 
  • am 24.9.1911 gab es im Spiel gegen den WAC (Wiener Athletic Club) auch ein 3:0 zur Pause aber das Spiel ging 3:4 verloren. 
Wenn man raten sollte, wen dieser Sieg am meisten gefreut hat, dann würde ich auf Fredy Bickel tippen. Er hat nicht aufgehört, uns zu erklären, dass alles für einen Erfolg angerichtet ist, dass wir gute Stürmer haben und dass wir die Früchte der harten Vorbereitungsarbeit werden ernten können. Und heute war es soweit, die Mannschaft hat sich endlich belohnt und Schüsse sind endlich im gegnerischen Tor gelandet. Ganz besonders erfreulich ist, dass es die oft kritisierten Stürmer Giorgi Kvilitaia und Valon Berisha waren, die den Bann gebrochen haben. Aber ob Rapid wirklich so gut gespielt hat oder der WAC so schlecht, wird wohl erst das letzte Meisterschafts-Viertel zeigen. 

Viele Kapitäne und noch kein Häuptling.

Weil unser hauptamtlicher Kapitän noch im Aufbau steckt, wechselten sich die jeweiligen Mannschaftsführer in den letzten Spielen ab. Gegen Altach war Max Hofmann der Kapitän, heute bekam Louis Schub die Kapitänsschleife. In der Schlussphase des Spiels kamen auch noch Stefan Schwab und Steffen Hofmann auf das Spielfeld, und beim Schlusspfiff waren es vier Kapitäne. Vielleicht war es das, was der Mannschaft in den letzten Spielen gefehlt hat, und es ist schon höchste Zeit, dass Stefan wieder in diese Rolle schlüpfen kann, um der Mannschaft Stabilität zu verleihen. 

Choreografie

„Raucherbereich Block West“ Um die Choreografie besser zu verstehen, empfiehlt sich die Lektüre der Aussendung der aktiven Gruppen des Block West: „Rauchen und Rauchen lassen“. In dem Text wird auf die heuchlerische Argumentation des Innenministerium Bezug genommen und bei aller sonstigen Kritik an den Aktivitäten des Block, schließe ich mich dem Text vollinhaltlich an. Eine Regierung, die einerseits Rauchen in der Öffentlichkeit nicht zu verhindern sucht und gleichzeitig vorgibt, sich um die Gesundheit von einer Handvoll Fußballfans sorgt, die ein paar Fackeln zünden, kann man nicht anders bezeichnen als heuchlerisch.  Ja, der Rauch stört mich auch. Aber ich toleriere diese Aktionen, weil sie insgesamt – sogar unter Berücksichtigung der Strafgelder – Rapid mehr nützen als schaden; weil auch wir von den oft großartigen Choreografien begeistert sind. Begeistert über die Ideen und auch darüber, dass sie bei Rapid inszeniert werden.  Aber nicht nur das. Wer schätzt schon Menschen, die ohne Sachkenntnis urteilen. (Die vielen Teamchefs am Fußballplatz nehmen wir einmal aus, das gehört zum Spiel.) Aber im Falle von Werner Amon und Karl Mahrer sind es Schreibtischpolitiker, die keine Ahnung vom Fußball haben und sich nicht einmal die Mühe machen, die eigentlich Betroffenen, die Vereine und die Bundesliga anzuhören. In diesem konkreten Fall waren die Vertreter der Bundesliga und der drei großen Vereine, Rapid, Sturm und Austria in sonst seltener Übereinstimmung, nämlich auf der Seite ihrer Fangruppen. Aber genützt hat es nichts.

Vor dem Spiel

Eigentlich erschien uns ohnehin jedes der vergangenen Spiele als ein Spiel der letzten Chancen. Dass aber erst dieses Spiel gegen den WAC eine gewisse Erleichterung bringen sollte, war schon eine bittere Durststrecke. Vor dem Spiel gaben Christian Keglevits und Christopher Dibon Autogramme im Mitglieder-Zelt.  Während der Aufwärmphase ist der Lautsprecher der Ost-Tribüne ausgefallen und wir verständigten Andy Marek. Es hat nicht lange gedauert, war die Verständlichkeit wieder auf 100 Prozent! Danke! Ausnahmsweise trafen die Einschätzungen des Publikums zu: Freitag Vormittag: Freitag Abend: Quoten: Das Wetter hat sich punktgenau für dieses Wochenende dem Spielbeginn angepasst und seit Mittag setzte Schneeregen ein. Die „Podersdorfer Störche“ gehörten diesmal zu den Wappenträgern, hier im Bild:

Links

EwkiL: Bericht · Bilder · News vom Tage · Stadionzeitung · Statistik

Schreibe einen Kommentar